Parodontitis ist eine weit verbreitete Erkrankung, die unbehandelt zu ernsthaften Zahnschäden führen kann. Etwa jede zehnte Person in der Schweiz leidet an einer schweren Parodontitis. Eine frühzeitige und effektive Behandlung ist daher entscheidend, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten.
Parodontitis, oft auch als Parodontose bezeichnet, ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates.
Sie entsteht durch die Ansammlung von Plaque, der sich auf den Zähnen bildet. Wird Plaque nicht regelmäßig und gründlich entfernt, kann sie sich verhärten und Zahnstein bilden. Die Bakterien in der Plaque und im Zahnstein setzen Giftstoffe frei, die das Zahnfleisch reizen und entzünden. Unbehandelt kann diese Entzündung das Gewebe und den Knochen, die die Zähne stützen, schädigen.
Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, genetische Veranlagung und unzureichende Mundhygiene können die Entstehung von Parodontitis zusätzlich begünstigen.
Die Symptome von Parodontitis können anfangs mild sein und werden daher oft übersehen. Zu den frühen Anzeichen gehören gerötetes, geschwollenes und leicht blutendes Zahnfleisch, besonders beim Zähneputzen oder beim Essen harter Nahrung.
Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Zahnfleischrückgang, Lockerung der Zähne und sogar Zahnverlust kommen.
Schmerzen sind in der Regel kein frühes Symptom, was dazu führt, dass Parodontitis oft erst spät erkannt wird. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind daher entscheidend, um die Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.
Die Behandlung von Parodontitis erfolgt in mehreren Schritten und richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung:
Ein spezieller mikrobiologischer Test untersucht die Zusammensetzung der bakteriellen Zahnbeläge. Proben werden aus den Zahnfleischtaschen entnommen und im Labor ausgewertet. Auf Grundlage der Ergebnisse werden gezielte Antibiotika ausgewählt. Kontrolltests nach 1 bis 3 Monaten überprüfen den Erfolg der Behandlung und ermöglichen gegebenenfalls Nachbehandlungen.
In weit fortgeschrittenen Fällen kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, bei der das Zahnfleisch zurückgeklappt wird, um die Wurzeloberflächen und die Knochenstruktur zu reinigen und zu glätten. Gegebenenfalls kann auch eine regenerative Therapie angewendet werden, um verlorenes Gewebe und Knochen wieder aufzubauen.
Etwa 1 bis 2 Monate nach der professionellen Zahnreinigung überprüfen wir das Behandlungsresultat nochmals.
Neben den Terminen bei uns ist auch die tägliche Mundhygiene entscheidend. Zähne sollten zweimal täglich geputzt und Zahnseide sowie Interdentalbürstchen für die Reinigung der Zahnzwischenräume verwendet werden.
Zahnästhetik Aarau
Bahnhofstraße 88
5000 Aarau
Tel: 062 823 04 33
Mo – Fr: 08 – 22 Uhr
Sa: nach Vereinbarung
So: Notfälle